Sonntag, 9. Januar 2011
Promidinner in der Penne Mini-Episode 13 / 300
Diese Episode handelt noch von meiner ersten Begegnung, als ich Horseface in einer harten Verhandlung sein Denglish-Tagebuch und Übungsheft abhandelte. Akribisch genau sind in dem Tagebuch Stinkefuß-Ariberts (Sweaty-Socks-Aribert) ersten Denglishversuche und Horsefaces refinements für Sprachwissenschaftler aufgezeichnet.

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Also here in this ritzy residence arbeite Horsefaces creative mind ceaselessly an Verkaufsideen, die er sofort reelaizen wolle, wenn ihm noch einmal der Absprung aus der Residenz gelänge. So inventete er in der solitude seines Zweibettzimmers – wenn sein Spannmann, i.e. his room mate sharing the burden of life in adverse conditions – gerade wasn`t in– exklusiv for die up-market Gastronomie die „Nepalesische Hochlandtomate“, bei deren harvest jährlich 50 pickers zu Tode stürzten. Eine inventete Geschichte very much to the liking der Schickimickis, meinte er. Nun, er muss als exkommunizierter Marketingfachmann seine target groups ja schließlich perfectly well knowen.

Auch sein „Syrischer Gold-Kaviar“ würde für die gelangweilte Eateria-Schickimickis for three days ein ernstes Gesprächsthema sein, bis sie dann outfinden would, dass es sich dabei um dyed und pochierte Hamsterhoden handelte. It`s just the hamster`s bollocks! Während er eine dieser endlos Kochsendungen im “Ready, steady, cook” Format nach derLondoner Vorlage im TV anschaute, kam ihm die Idee, mal eine „Kongolesische Pymäengans an italienischem Schwanzmattengras“ auszuprobieren. Wie er mit compelling logic bemerkte, wenn es einen falschen Hasen gibt, why not ein Suppenhuhn als mock goose?

Ein engagierter hobby-chef mit einem Walter-Ulbricht Bart aus der bundesrepublikanischen capital und, wie tenants said in a whisper, von extraordinarily hoher fachlicher Kochkompetenz, jointe uns. Horseface nutzte die Gelegenheit und erzählte von seinen medium-term plans, particularly von seinen Geschäftsideen für seinen stay in der Residenz. So suggeste er – nicht ganz im Ernst, wie ich meine, but I might just be wrong –, it was high time, ein Kochduell zu veranstalten oder ein Penner-Promidinner. Mit Videoclips zum Einstellen bei Youtube. Außer Konkurrenz und als spoof zu den Millionen von Kochsendungen, die es im Fernsehen zum Sattsehen gab.

Altogether gab es jetzt relativ viele residents, die sich mit der „art of cooking“ beschäftigten. Vielleicht könnte man the envisaged Promidinner residenzgerecht umbenennen. Als „Sharing the Nose-Bag“ vielleicht, sagte er selbstironisch. Zu complicated, meinte ich, und außerdem würden online Wörterbücher mit Anfragen bombardiert und vielleicht sogar blocked. Unverantwortlich war das. Horseface, objected, dass die deutsche Übersetzung Futtersack nicht so spectacular klinge und wer wisse noch, dass man horses mit oats gefüllte Futtersäcke um den Hals hängte. In nose-bag könne man just anything hinein interpretieren und jeder sei happy. Und, he äddete wistfully, wer kann sich noch an equine farts erinnern? His last Bemerkung I ascribedte (ascribed) to his seinem Alkoholkonsum.

In any case läge er mit der Kochkunst-Vermarktungsidee voll im Trend. Musste man früher piano playen können, so muss man heute be able to cook to the highest of standars to be a great success with the ladies, jokte Horseface, und nahm eine uralte Idee von his Denglisch oder Denglish Teacher Stinkefuß-Aribert auf: Zu einem richtigen Promidinner gehören auch Pennerinnen aus Frauenhäusern. An dieser Stelle begann Horseface, sich an seinen vielen Narben zu kratzen, so as if die Erwähnung der Frauenhäuser einen starken Juckreiz ausgelöst hätte.
Als ich das Gelände mit Horsefaces Manuskript unter dem Arm verließ und zu dem Getöse des Grönemeyer Songs „Kinder an die Macht“ über die Bedeutung des idioms „Many a true word is spoken in jest nachdachte; und, wie ich verschämt gestehen muss, sehr auf eine Einladung zu einem Promidinner mit vielen unbekannten Promis spekulierte, erschallte eine Stimme aus dem off, die immer wieder schrie: „Ich bin ein Promi. Don`t get me out of here. Auch I am as happy as a pig in muck; auch ich fühle mich hier sauwohl!“

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Samstag, 8. Januar 2011
Chattanooga Choo Choo --- Mini-Episode 12 / 300
Diese Episode handelt noch von meiner ersten Begegnung, als ich Horseface in einer harten Verhandlung sein Denglish-Tagebuch und Übungsheft abhandelte. Akribisch genau sind in dem Tagebuch Stinkefuß-Ariberts (Sweaty-Socks-Aribert) ersten Denglishversuche und Horsefaces refinements für Sprachwissenschaftler aufgezeichnet.

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Apart from seinen Expert-Denglish Kenntnissen was Horseface ein talent für runty Ersatzformen normaler, comprehensible Kommunikation. But er häd also gedabbelt (dabble) in Local English. When er von seinem halbwüchsigen Kid zu sprechen begännte, verfiel er into a sort of extended Chatspeak, eine mind-boggling innovation of his which he retained und later with Denglish mixte and treffsicher Chattanooga Choo Choo nannte. Eine Erinnerung an seine Vorliebe für infantile Laute wie Film-Film und als wehmütige Erinnerung als sein Kleiner noch mit Eisenbahnen spielte, wie er sagte. And, not to forget, he was into everything that mit „Swing“ music zu tun hatte.

Ich surmeiste sofort, dass er sich diese Sprache angeeignet hatte, um eine Art Morse-Code-Rapport mit his off-spring zu herzustellen. Da war er wesentlich better off, als viele andere parents, die keinen rapport mit ihren kids establishen konnten. Sein Boy nannte his efforts wohl sucking up, speculatete ich. Horseface sprach me einige few examples vor, which I am proud to present to the public for the first time:

Ein disillusioned *seufz* Vater of a kid sei er, he poured his sein Leid to us. Sein Boy wished sich ein Leben voller cliffhanger. *kopfkratz*, Spannung ohne Ende *nöja*, wie er es aus Fernsehserien kannte. Soap opera star, *LMAO*, wollte er werden. Wenn er manchmal less optimistic war, schränkte seinen Berufswunsch ein und gab sich dann mit dem Gedanken zufrieden, als groovy slap-head für Geld Werbespots zu drehen und für ein eine Handvoll Euro auf neudeutsch „Cool baby“ zu sagen.

*mundzuhaltundschweigundseufz*.. Mit seinem Knopf im Ohr und to the sound of the most up-to-date Musik on the beat nickend liefe his boy herum. *anfallkrieg*. Er würde beim nächsten Treffen tryen, mit ihm realistic Berufsalternativen zu discussen *grimmigentschlossengugg*. Richtig gute Argumente wollte er an seinen Boy zu bringen.

That remains to be seen, dachte ich mitgerissen von dieser Kult-und Hochsprache, *rolls eyes*, und bezweifelte, dass er damit Erfolg haben würde. Wer nimmt schon advice von jemanden, der jetzt ein Spezialist für das Thema von riches to rags oder den sozialen Abstieg war? Eine Randbemerkung erlaube ich mir: Angesteckt durch Horsefaces Denglish-Chatspeak Diskurs habe ich mir erlaubt, den englischen idiomatischen Begriff von „riches to rags“ zu rags to riches einfach umzustellen, without consulting the rightful Eigentümer der englischen Sprache. Privat nenne ich das: Aktiv teilnehmen am sprachkulturellen Leben in Denglish-Deutschland.

In letzter Zeit he rarely catches sight of his Boy. *megaseufz*. Lebe in einer offenen reformatory. Würde on the side Pillen vertreiben, aber nicht als Klinkenputzer für einem Pharmakonzern. *heulschnief* und *bösgug*. Sollte in therapy. Hatte mit einer Freundin gespaced, die ihn mit a VD angesteckt hat. Kann not take Penicillin well *seufz* und brauchte lange um zu recuperaten. Sei now wieder gesund *froifroifroi*. Aber dann wallopedte he a Sozialarbeiter in einem Jugendzentrum *jammerautsch*. At this point blickte ich interessiert auf und was bursting to find out die Fortsetzung *grinsfies*, aber Horseface wechselte das subject.

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Freitag, 7. Januar 2011
A Priceless Tagebuch---Wie ich Horsefaces Manuskript erstand ---Mini-Episode 11 / 300
Diese Episode hat historische Dimensionen. Hier ist der erste Eintrag aus Horsefaces Tagebuch für die Nachwelt festgehalten.
Nachdem wir uns über den Preis einig geworden waren, übergab mir Horseface sein Tagebuch mit seinen ersten Schreibübungen auf Denglish oder auf Deutsch: Denglisch. Einige Passagen hatte ihm sein Denglish Meister Sweaty-Socks-Aribert diktiert und waren besonders wertvoll. Ich begann noch auf dem Pennegelände darin zu lesen und ahnte, dass dieser Fund vergleichbar mit der Entdeckung der steinzeitlichen Höhlenmalereien sein könnte.

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Mit Sweaty-Socks-Aribert, so hatte Horseface Aribert respektlos genannt, verstand er sich anfangs gar nicht gut. Aus der Zeit stammt auch der Name Sweaty-Socks-Aribert. Als Horseface aber Ariberts Potential und Talent für mouldbreaking neue Kommunikationsformen recogneizte, änderte sich das schnell.

Horseface pointete out, that gleich der first diary entry enthielt a Beschreibung Ariberts for the absence of a pic. Interessiert openete ich dieses Kulturerbe und began zu lesen.

Here also das first official document in Denglish gewritten way back in the 80ies:

Die guys von der Verwaltung hatten eine LMS, a LMS or Long Message Service, in long hand of course, an unsere Zimmertür geposted, dass ein gewisser Aribert seine keys in der Verwaltung fetchen sollte. Wir waren surprised. Mein bisheriger Mitbewohner turned out als sympathischer young guy, der durch having heavy debts seine Wohnung verloren hatte. Unlike die meisten residential tenants hatte er noch einen Job. Und what was noch more important war: Er trank keinen booze, was the introvert kind of bloke und smokte nicht, letzteres vielleicht, weil er immer skint war. Er leistete sich a second hand Merc – riding a powerful car war seine Leidenschaft. Auch wenn er deshalb tagelang nichts zu eaten hatte. Er lag dann quietly auf seiner collapsible pallet um den Kalorienverbrauch niedrig zu halten und dozte vor sich hin.

Der Neue checkte spät am Abend ein, a late arrival, so to speak. War wohl noch shoppen. In der Hand heldte er ein Bündel Mail. Hatte wohl noch seine Mail aus seiner alten Wohnung mitgebracht. Aribert war ein shortish Endfünfziger von tawny Gesichtsfarbe, a passionate chain smoker und er hatte die furchtbarsten sweaty feet, die man jemals riechen kann. Ein besonderes Vergnügen bereitete es ihm, halb sloshed mit bare und smelly Füßen auf dem Bett zu liegen, wenn ich abends mein meagre Mahl einnahm. Da musste ich through: To give in, ihm sein auf diese Weise von Gestankswolken gemarktes Revier zu überlassen wäre einer defeat gleichgekommen. Later erfuhr ich, dass er seine tanned looking Gesichtsfarbe konservierte, indem er sich nicht washte und nur zu den großen Feiertagen showerte.

Aribert proved himself to be a Troublemaker, wenn er nachts ein racket machte und uns nicht schlafen ließ. Dabei lag er meistens alkoholumnebelt, also richtig pissed as a coot, auf seiner Pritsche, talkte von seinen heroic deeds und burst immer wieder in beleidigende Attacken aus. Einmal brachte er a one-man heavy squad, ein Einmann-Rollkommando mit, maybe um zu demonstraten, dass er es sich afforden konnte, jemanden reichlich mit Bier zu supplieen – vielleicht rentete er sich mit derartigen Handlungen auch nur das missing Stück an Körpergröße.

However, sein Bodyguard fand uns so sympathisch, dass er nach einer while begann, mit uns angeregt zu chatten, sehr zu Ariberts Ärger. Trotz Ariberts constant prodding and incitements rührte er keine Faust.

(wir später chronologischer fortgesetzt)
Note: Da es noch keine einheitlichen Regeln für Denglisch oder Denglish gibt, schreibe ich nach Gehör spielerisch auf.

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From pole position to prole position ---Mini-Episode 10 / 300
Diese Episode handelt noch von meiner ersten Begegnung, als ich Horseface in einer harten Verhandlung sein Denglish-Tagebuch und Übungsheft abhandelte. Akribisch genau sind in dem Tagebuch Stinkefuß-Ariberts (Sweaty-Socks-Aribert) ersten Denglishversuche und Horsefaces refinements für Sprachwissenschaftler akribisch aufgezeichnet. Diese Unterhaltung habe ich aus dem Gedächtnis aufgezeichnet – ein Beweis, dass Denglish schnell zu erlernen ist.

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In his professional life hatte er als advertising consultant gearbeitet, manchmal auch an Marketingprojekten. Er thrivte an dem razzmatazz, das sein Beruf mit sich brachte. Ein excommunicated Marketingfachmann sei er now. Ein richtiger crack an der pole position in seinem Beruf sei er gewesen. Und jetzt war er down and out an der prole position in der ritzy Residenz, a has-been. Ein winziger Fehler führte zu seinem Rausschmiss. Er hatte in einem Monatsbericht an seinen chief bear market versehentlich als beer market bezeichnet. Hätte er mit seiner work load nicht copen können, hätte er seine sacking ja verstehen können. In die Wüste habe man ihn geschickt, yes, over a trifle, wiederholte er verbittert, he was given the boot. Und fügte erklärend hinzu, Karrieren seien selbst in advertising nicht unkaputtbar. Ich was wondering, ob I was vielleicht den Wortschöpfer dieses Begriffs aus der Werbung facte. Sein Nick passte zu ihm: it went together like chalk and cheese und ich fragte mich, wie oft er als Werbefachmann succesfully die wool over people`s eyes gepullt hatte.


Einer seiner Chefs war in his bad books *superbösguck* (auch chat-speak is catching!). Als director of sales in einer medium-sized Firma hatte er ein fast 100seitiges Jahresbudget, 1 ½ zeilig professionell erstellt und sauber getippt presentiert. Eine qualitativ first-rate Arbeit mit mehr als realistic goals, von einer Quali, wie man sie heute an einer Uni als Diplomarbeit abgeben könne, meinte Horseface. All seine experience and know-how aus BWL Studium und Praxis, inklusive des Rechnungswesens, seien in das above an der machbaren Grenze kalkulierte Budget eingeflossen. Sein Boss habe das carefully zu einem großformatigen Buch gebundene Budget in die linke Hand genommen und ostentatiously im hohen Bogen in den Mülleimer gethrown without even looking at it, lookte daggers at him und, stressing every single word, und saidte langsam:
„I want 20% mehr. In allen market segments. Bei unveränderten costs!“

Er muss seinen Job sehr geloved haben, abgesehen von dem gerade genannten. Selling Produkte, die in den meisten Fällen no one brauche, sei eine real challenge, begann er. Creating Trugbilder sei für das survival unserer Konsumgesellschaft vital. Er meinte wohl beides: gesund und wichtig. Konsumenten müssen so educated, (yes, he said educated) werden, dass sie nicht auf den Preis schauen oder bereit sind, sich zu verschulden. Ich war flabbergasted, derartiges auf dem Gelände der Residenz zu hören, bezweifelte aber, dass die Bewohner ihn understoodeten.

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